Knochenaufbau

Bone augmentation
Damit das Einsetzen von Zahnimplantaten gelingt, muss ein entsprechendes Volumen beider Kiefer vorhanden sein. Der Verlust eines Zahnes führt auch oft zum Verlust des Knochens. Verschiedene Gründe können zum Zahnverlust führen: Zahnfleischerkrankungen, Karies, Entzündungen, mechanische Verletzungen oder bei Entwicklungsschwierigkeiten. Wenn der Knochen unter dem Zahnfleisch nicht hoch und breit genug, oder auch nur hoch oder nur breit ist, muss ein Knochenaufbau (Augmentation) durchgeführt werden, damit das Implantat erfolgreich eingesetzt werden kann.

Der Knochenaufbau oder die Augmentation ist ein Eingriff, bei dem der eigene Knochen verpflanzt oder ein künstlicher eingesetzt wird. Nach der Verpflanzung oder dem Einsetzen des künstlichen Knochens, müssen einige Monate vergehen, bis es zu einer vollkommenen Osseointegration (Verwachsen des Knochens) kommt. Es gibt verschiedene Aufbau- und Verpflanzungsmethoden. Welche angewandt wird, entscheidet der Arzt je nach Menge und Ort des Einsetzens des Implantats. Nach dem Einsetzen des Knochens müssen üblicherweise 4-9 Monate vergehen, damit das Implantat eingesetzt werden kann.

Knochen für Verpflanzung oder Aufbau
Oft wird der Knochenaufbau mit eigenen Knochenstücken, die aus dem Kinn oder der hinteren Teile des Unterkiefers entnommen werden, durchgeführt. Wenn dort nicht genügend Knochen vorhanden sind, kann als Quelle auch ein Hüft- oder Unterschenkelknochen verwendet werden. Der Hüftknochen wird auf Grund der Knochenmenge als bessere Quelle betrachtet, doch um diesen Knochen zu nehmen, sind eine Vollnarkose und ein Krankenhausaufenthalt notwendig. Es gibt auch Möglichkeiten zur Knochenverpflanzung und zum Knochenaufbau, ohne dabei die eigenen Knochen zu verwenden. Bei diesen werden Materialen tierischer Herkunft oder künstliche – synthetische Materialien verwendet. Neue synthetische Materialen stimulieren bestimmte Zellen im Körper, damit sie sich in Knochengewebe umwandeln.

Bone augmentation
Bone augmentation