Kieferhöhlenbodenanhebung - Sinus lift

Sinus lift
Das Einsetzen eines Implantats ist nicht möglich, wenn unzureichendes Knochenvolumen zur Verankerung des Implantats vorhanden ist. Wenn man einen Zahn verliert, ist es leider so, dass der Knochen, der ihn früher getragen hat, oft atrophiert oder sein Volumen verliert. Um das Volumen im Oberkiefer, wo das Implantat eingesetzt wird, zu vergrößern, wird ein Sinuslift durchgeführt. Mit Hilfe dieser Behandlung wird der Knochen in die Kieferhöhle oberhalb des Oberkiefers aufgebaut oder ergänzt.

Üblicherweise wird die Behandlung zur gleichen Zeit wie das Einsetzen des Implantats ausgeführt, wenn zumindest ein wenig Knochenvolumen vorhanden ist. Wenn überhaupt kein Knochenvolumen vorhanden ist, müssen zwischen dem Sinuslift und dem Einsetzen des Implantats ca. 6 Monate vergehen. Der Sinuslift wird unter Lokalanästhesie ausgeführt, so dass der Eingriff vollkommen schmerzfrei ist.

Der Prozess beginnt mit einer an der Grenze zur Kieferhöhle angesetzten Öffnung des Zahnfleisches. Darauf wird die Kieferhöhle geöffnet.

Der Sinusmembran wird angehoben, um Platz für das Granulat des künstlichen Knochens zu schaffen. Nach dem Einsetzen des Granulats wird die Öffnung vernäht. Der Sinuslift ist eine routinemäßige, schmerzfreie Operation, nach der eine leichte Schwellung möglich ist, die aber bereits nach ein oder zwei Tagen vergeht.

Zuerst möchte ich auf die häufigsten Fragen meiner Patienten antworten. Der Sinuslift, bzw. die Knochenhöhlenbodenanhebung ist ein vollkommen schmerzfreier Eingriff (Lokalanästhesie), den wir täglich durchführen, also routinemäßig. Wie bei einem üblichen Eingriff, wie z.B. beim Füllen, Behandeln, bzw. Ziehen eines Zahnes, sind keine besonderen Vorbereitungen des Patienten erforderlich.

Es ist zu erwähnen, dass die Erfolgsrate des Eingriffs in unserer Ordination bei 97% liegt (ähnlich wie auch beim Einsetzen eines Implantats). Implantate, die in einem derartig neugebildeten Knochen in der Kieferhöhle eingesetzt werden, haben die gleiche vorgesehene Haltbarkeit wie Implantate in einem vorhandenen gesunden Knochen.

Die Materialien, die in die Kieferhöhle eingesetzt werden, können entweder künstlich sein (Biooss, Bonecermaic, Grafton,…), aber es besteht auch die Möglichkeit einen eigenen Knochen einzusetzen (allogener Knochen), der in diesem Fall vom Oberkiefer genommen, verkleinert und an der fehlenden Stelle eingesetzt wird (Sinus).

Noch eine Anmerkung: in den meisten Fällen reicht der Einsatz eines „künstlichen Knochens“ völlig aus, ohne den eigenen entnehmen zu müssen. In den meisten Fällen (wenn wenigstens 2mm Knochen vorhanden sind) können bei DEMSELBEN Eingriff auch Implantate eingesetzt werden, dh. dass die Wartezeit auf die Zähne verkürzt wird. Dies hört sich wie ein schwerer Eingriff an, doch ich versichere Ihnen, dies ist nicht der Fall.
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